Heiko Beier, Dissertation, Fachbereich Physik der Universität Hamburg, 1997 :

"Diffractive Production of r0 Mesons in Deep Inelastic Scattering at HERA"


Schlagwörter: HERA, meson, inelastic scattering
Summary

Kurzfassung

Die Reaktion ep -> e\rho0p wurde mit dem ZEUS-Detektor am HERA-Speicherring untersucht. Die Meßwerte erstrecken sich auf den Bereich 5 < Q2 < 30 gev2 im Quadrat des Viererimpulses des ausgetauschten Photons, 43 < W < 134 GeV in der Photon-Proton-Schwerpunktsenergie W und |t| < 0.6 gev2 im Betragsquadrat des am Protonvertex ausgetauschten Vierimpulses. Ein Schwerpunkt der Analyse ist die Reduzierung und das Verständnis des Untergrundes, insbesondere durch den Prozeß der Proton-Dissoziation. Der Wirkungsquerschnitt \sigma(\gamma* p -> \rho0 p) wurde gemessen als Funktion von Q2, W und |t| und sein Verhalten unterscheidet sich in mehrerer Hinsicht von dem in der Photoproduktion bei Q2 \approx 0 gemessenen. Das Anwachsen des Wirkungsquerschnittes mit W bei hohem Q2 ist nicht mehr in Übereinstimmung mit den Erwartungen durch Modelle, die auf der Regge-Theorie basieren. Die Verteilung bzgl. t fällt exponentiell aber langsamer als in der Photoproduktion. Die Analyse der Zerfallswinkelverteilungen ergibt, daß der Prozeß in Übereinstimmung mit s-Kanal-Helizitätserhaltung erfolgt. Die Daten werden mit Vorhersagen von Modellen verglichen, die auf perturbativer QCD beruhen. Die Modelle können das Verhalten qualitativ gut beschreiben; die Genauigkeit des Vergleiches ist jedoch stark limitiert durch theoretische und experimentelle Unsicherheiten.

Titel

Kurzfassung

Summary

The reaction ep -> e\rho0p has been studied with the ZEUS detector at HERA for large values of photon virtuality Q2 (5 < Q2 < 30 gev2), photon proton c.m.s. energies W between 43 and 134 GeV and |t|<0.6 gev2, where t is the four momentum squared transfered at the proton vertex. In the analysis much emphasis has been put into reducing and understanding the background, of which proton dissociative \rho0 production is the dominant one. The cross section \sigma(\gamma* p -> \rho0 p) has been measured as a function of Q2, W and |t| and found to have a different behavior than in the photoproduction regime at Q2 \approx 0. At large Q2 the cross section rises with W more strongly than expected from models inspired by Regge theory. The t distribution exhibits an exponential falloff with a slope which is smaller than in photoproduction. The angular distributions are analyzed and found to be consistent with s-channel helicity conservation. Predictions of perturbative QCD models are compared to the data. While the general features of the data are well described there remain large theoretical and experimental uncertainties.